Prostatabiopsie

Wird im Rahmen einer urologischen Vorsorgeuntersuchung ein wiederholt erhöhter PSA-Wert oder ein suspekter Tastbefund festgestellt, ist eine weiterführende Diagnostik indiziert.

Die Europäische Gesellschaft für Urologie empfiehlt laut aktuellen Guidelines als nächsten Schritt eine multiparametrische Magnetresonanztomographie (mpMRT) der Prostata. Wird in dieser ein suspektes Areal in der Prostata beschrieben, ist eine sogenannte Fusionsbiopsie indiziert.

Im Rahmen dieser können aus der in der MRT beschriebenen Stelle gezielt Stanzbiopsien entnommen werden. Zusätzlich erfolgt im selben Eingriff eine Standardbiopsie. Dabei werden systematisch jeweils sechs Stanzen aus der rechten und linken Seite der Prostata entnommen. Dies, die sogenannte Fusionsbiopsie entspricht der bestmöglichen Diagnostik des Prostatakarzinoms, die aktuell zur Verfügung steht.

Die Prostatabiopsie wird transrektal in örtlicher Betäubung durchgeführt. Die Biopsie dauert ca. 10-20 Minuten.


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